Montag, 12. Mai 2014

erstes Sprießen

Am Acker zeigen sich erste Erfolge und Misserfolge. Zeit für ein Update:

Es sprießt und grünt erstmal ganz wunderbar: Spinat, rote Beete, Möhren, Radieschen, Erbsen, Blumen und die ersten Kartoffelspitzen sind zu sehen. Und jede Menge Unkraut, das ich gestern zwei Stunden lang rausgezupft habe.

Und gleichzeitig klappt auch einiges nicht: So kamen leider weder der Salat, noch der Mangold raus. Mangol habe ich neu gekauft und eingesät, ebenso Lauch. Beim Salat hätte ich jetzt lieber vorgezogene Pflänzchen und muss mal schauen, ob ich da noch welche bekomme. Ich hoffe auch, dass sich bei den Kartoffeln noch mehr tun wird, bisher bange ich, ob der Großteil der gesetzten Kartoffeln überhaupt rauskommen wird. Die Fähnchen haben sich auch als untauglich erwiesen, weil sie nach dem kräftigen Regen nicht mehr lesbar sind. Immerhin sind die Pflänzchen mittlerweile so groß, dass ich sie auch ohne Schild erkenne - da macht sich das Balkongärtnern bezahlt!
Dann scheint es irgendwelche weißen Kleinsttierchen im Acker zu haben, die wegspringen, wenn man z.B. Unkraut jätet. Das gefällt mir gar nicht, weil es wirkt, als ob die ganze Erde wimmelt. Der Furchennachbar hat erzählt, dass letzten Sommer der ganze Acker weggehüpft sei, wenn man durchgegangen ist. Das klingt ja leider gar nicht toll und ich habe keine Ahnung, ob und wie ich meine armen Pflänzchen schützen kann. Er sprach von feinmaschigen Netzen, aber die Tierchen sind ja schon in der Erde, da bringen die Netze nach meinem Eindruck auch nix mehr. Und von Schnecken sprach er auch. Ich merke, dass mich mein Balkon verwöhnt hat, was Schädlinge angeht und ich mich in dieser ganzen Gärtnergeschichte noch sehr inkompetent fühle. Immerhin wußte ich, dass ich zum Pflanzen von Paprika, Tomate und Zuchini die Eisheiligen abwarten sollte und dachte, damit mein Fachwissen zu beweisen. Doch der Nachbar sagte, die Wettervorhersage würde keine Fröste mehr prophezeien und ich könnte die Sachen ruhig schon raussetzen. Das kommt mir sehr entgegen, weil ich so eine schlechte Gießerin bin und die Jungpflanzen im Feld eine deutlich höhere Überlebenschance haben - wenn denn die Temperaturen wirklich mitmachen.

Mitmachen müssen jetzt auch noch die Kürbiskerne, die ich zu kräftigen Pflänzchen vorziehen will, bisher tut sich da noch nicht so schrecklich viel - ich übe mich weiter in Geduld und im regelmäßigen gießen.

5 Kommentare:

Stadtpflanze hat gesagt…

*Neid* :) :)

Das sieht wirklich toll aus, und klingt auch sehr gut.

Momentan beschäftige ich mich damit, welche Pflanzen "abschreckend" auf bestimmte Schädlinge wirken, da ich (nur) bei meinen Topfpflanzen leider auch ziemliche Probleme mit verschiedenen Tierchen habe.

Vielleicht findest du ja auch Pflanzen, die für "deine" Pflanzen als Schutz dienen können? Gegen relativ viele Tiere "helfen" Basilikum und/oder Pfefferminze, falls du in die Richtung etwas suchst; aber ich weiß nicht, was das für Tierchen bei dir sind und ob sie überhaupt Schaden anrichten und was dagegen helfen könnte. Ich habe da nicht so viel Ahnung und ja noch nicht einmal einen Garten, nur meine Innenbepflanzung.

Zora hat gesagt…

*lach* es beruhigt mich, dass ich nicht die einzige ahnunglose Stümperin bin ;-)
Ich wünsch dir viel Erfolg bei deiner Plage - für mein Hüpfvieh hoffe ich einfach, dass ich einigermaßen schadlos durchkomm.
LG Zora

Anonym hat gesagt…

Hi, schaut toll aus! Ich habe. Ja auch. Dieses Jahr das erste Mal einen. Großen Garten mit Beet... deshalb bin ich auch. Noch nicht der Gartenprofi. Und kann dir leider nicht weiterhelfen beim Hüpfzeug... ich kenn die. Viecher aber aus Blumentöpfen. Indoor, die. Kommen immer dann, wenn die Töpfe zu feucht waren über längere Zeit...
Die letzten Jahre habe ich. Auch. Den. Balkon zu gepflanzt und meinen Minigarten... ich habe aber immer alles bis. Auf Karotten. Und Radieschen im Zimmer vorgezogen... Erbsen zb. Mögen keinen kalten Boden... wenn man das Zeug dann aus pflanzt ist es mit Glück auch schon groß genug, dass es die Schnecken nicht mehr so lecker finden... Mein Gartennachbar hat mir vor Wochen schon. Gesagt, dass ich aus pflanzen kann... erst macht das seit 50 Jahren sobald die erste Weinbergschneke rumkrabbelt, und seitdem ist ihm noch nie was erfroren... interessanter Tip, und bei mir ist tatsächlich nix erfroren:-)
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß und Gelingen...

Anonym hat gesagt…

Hey, also ich war neulich auch auf der Suche nach schönen, günstigen und plastikfreien Pflanzschildchen, denn die aus Papier und Holzstäbchen überleben bei Regen leider nicht sehr lange. Dann bekam ich den Tipp mit Schiefer und hab was ganz simples gefunden: große flache Kieselsteine mit Stift anschreiben - hält bei wasserfester Farbe auch unsere Bewässerungsanlage aus :-)
Und bei den "Viechern" : Es gibt Schädlinge bei Karotten, die keine Zwiebelgewächse, also Zwiebel, Lauch, Bärlauch usw. mögen und Schädlinge von Zwiebelgewächsen, die keine Karotten mögen, also immer schon zusammen pflanzen :-)
Und allgemein hab ich schon gehört, dass man mit Brennesseljauche gut Tierchen losbekommt, nebenbei ist das auch noch guter Dünger.
Viel Erfolg weiterhin!
Liebe Grüße,
Chrissi

Zora hat gesagt…

zwei echt interessante Tips! Die Brennesseljauche kannte ich schon, hab aber gehört, dass die sehr geruchsintensiv sein soll. Daher trau ich mich nicht, die auf meinem Balkon anzusetzen.
Das mit den Schnecken hör ich zum ersten Mal und find das eine sehr spannende Aussage.
Danke für die tollen Tips!

LG Zora