Sonntag, 20. Januar 2013

Grundrechte: Wasser & Bildung

Zur Zeit ist einiges los in der Sphäre der "Wut-Bürger". Diesmal erdreistet sich das Volk gleich für zwei Grundrechte einzutreten: Wasser & Bildung - was ist denn da los?

Zum einen begehren die Menschen gerade EU-weit gegen die Privatisierung des Trinkwassers auf. Brüssel hat da nämlich so eine tolle Idee, für ihre Selbstlosigkeit bekannten Konzerne, wie z.B. Coca Cola, die Kontrolle über das Trinkwasser zu überlassen. Die können dann, total uneigennützig, die Preise bestimmen.  In einem kompletten Land. Über ein Gut, ohne das wir nach 3 Tagen am Ende sind.Tolle Sache, oder?!
Blöderweise finden die Leute das gar nicht lustig. Und rufen im Internet sogar alle EU-BürgerInnen zum Protest auf, damit diese brilliante Idee in Brüssel untergeht.

Unterzeichnen können alle EU-BürgerInnen bei "right 2 water". Und das sollten sie meiner Meinung nach auch tun, wenn sie nicht wollen, dass Coca Cola ihnen den Hahn zudrehen kann. Ok, die Kampagnenseite ist echt tropfsteinhöhlig, aber das Anliegen ist super wichtig, da kann man sich auch mal durch eine schlecht gemachte Seite klicken.
Und bekannt machen kann man die Aktion auch, damit möglichst viele Leute davon erfahren. Solche Privatisierungsschweinereien klappen nämlich nur, wenn's keiner mitkriegt. 
"Gänsewein für alle" sag ich da nur und heb mein Glas auf den freien Zugang zu Wasser!
Quelle


Und im schönen Bayernland ist auch der Protest unterwegs. Hier wird ganz beschaulich für das Grundrecht auf Bildung gekämpft und für die längst überfällige Abschaffung der unseeligen Studiengebühren. Das Volksbegehren läuft und bis zum 30.1. kann sich jede/r BewohnerIn des Freistaates mit Erstwohnsitz unter blau-weißem Himmel in seinem oder ihrem örtlichen Rathaus eintragen. Ist eine wirklich gute Sache und lohnt auf jeden Fall einen kleinen Familienausflug mit Kind und Kegel, nebst komplettem Freundeskreis, der ganzen buckligen Verwandtschaft und den netten Kollegen aus dem Trachtenverein. Hauptsache, es tragen sich möglichst viele ein. Wo doch selbst der Horst für die Abschaffung ist! Und auch hier gilt natürlich: Viel Werbung hilft viel - also: weitersagen!

Quelle



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